DRK-Food Truck fährt für Obdachlose
TV-Koch und ehrenamtliche Rotkreuzler kochen frische Mahlzeiten und verteilen diese am Altonaer Bahnhof
Mit einem Lächeln im Gesicht, verborgen durch den Mund-Nasen-Schutz, treffen sich die ehrenamtlichen Rotkreuzler und Tarik Rose, TV-Koch und Restaurantbesitzer vom „Engel“, im Hinterhof des DRK Kreisverbandes Hamburg Altona und Mitte e.V. vorm Helferhaus. Es ist Hamburger Schietwetter, Nieselregen, sieben Grad – und bereiteten sich auf ihren Koch-Einsatz vor.
Seit Anfang Februar 2021 rollt der DRK-Food Truck samstags durch Altona und verteilt kostenlose warme Mahlzeiten für Obdachlose sowie Bedürftige am Altonaer Bahnhof. In der Ehrenamtsküche verarbeiten die guten Seelen aus dem Team der Obdachlosenhilfe frische Lebensmittel und bereiten warme Gerichte für die Verteilung zu.
„Unsere Ehrenamtlichen leisten viel mehr, als nur eine warme Speise zuzubereiten und auszugeben. Sie sind mit Herz und Ohr für Menschen da. Vielen Hamburgern sieht man es nicht an, dass sie auf Hilfe angewiesen sind. Versteckte Obdachlosigkeit ist ein Thema, welches oft nicht beachtet wird“, beschreibt Jörg Theel, Kreisgeschäftsführer, das Projekt. Das Publikum bei der Essensausgabe ist breit gefächert.
Tarik Rose war sofort dabei, als er vom Konzept des DRK-Food Truck erfuhr und wird sich auch zukünftig für das Projekt als Schirmherr einsetzen. Er steht nicht nur für leckeres und gesundes Essen, sondern hat selbst im letzten Jahr knapp 10.000 Portionen für Obdachlose ehrenamtlich gekocht. "Gerade jetzt ist es wichtig, dass wir einander helfen. Und wenn ich sehe, was für eine Freude eine warme Mahlzeit am Tag für die Menschen auf der Straße bedeutet, ist das für mich der größte Lohn. Ich finde super, was die Ehrenämtler hier jede Woche leisten." Für die Obdachlosen gab es heute ein Linsen-Curry von Tarik Rose.
Zwischen den bestehenden Angeboten in der Obdachlosenhilfe ist der Food Truck eine Ergänzung und ein Bindeglied. Gleichzeitig profitiert das Projekt von bereits vorhandenem Wissen sowie Erfahrungen der Rotkreuzler und kann auf Infrastruktur und bestehende Kooperationen zurückgreifen. Den Rotkreuzlern ist es ein wichtiges Anliegen, dass obdach- und wohnungslose Menschen die bestmögliche Unterstützung erhalten.